Eine oder auch mehrere Katzen zu halten bringt große Verantwortung mit sich. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Katzen Freigänger sind oder nur in der Wohnung leben. Katzen müssen ihr Futter und Wasser sowie eine Katzentoilette haben, sie müssen tierärztlich versorgt werden, wenn sie krank sind, Impfungen oder Eingriffe nötig sind. Sie wollen beschäftigt werden und müssen in gewissem Maße erzogen werden. Beschädigt die Katze etwas, zerkratzt sie beispielsweise die teure Ledertasche einer Besucherin, muss der Katzenbesitzer dafür geradestehen. Ist man selbst krank oder in Urlaub und kann sich nicht um sein Tier oder seine Tiere kümmern, muss man für eine gute Betreuung sorgen, die auch in der Lage ist, im Notfall mit der Katze zum Tierarzt zu fahren. Je nach Fell muss die Katze regelmäßig gebürstet werden. Es gibt auch Katzen, die regelmäßige Krallenpflege benötigen.

Die Kosten für die Katzenhaltung

All diese Punkte kosten mehr oder weniger Geld. Je nachdem, welches Futter man der Katze geben möchte – und hier sollte man aus gesundheitlichen Gründen sowohl Nass- als auch Trockenfutter anbieten – kann man dreißig bis hundert Euro für die Katzennahrung pro Monat ausgeben. Dazu kommen Leckerchen und Spielzeug. Das Katzenklo muss regelmäßig gefüllt werden, hier kann man mit fünf bis zehn Euro pro Monat rechnen.

Auch wenn die Katze in der Wohnung gehalten wird, können verschiedene Impfungen wichtig sein, wie Katzenseuche oder Katzenschnupfen. Ist die Katze Freigänger, ist die Impfung gegen Tollwut obligat. Impfungen sollten nach ein oder zwei Jahren, je nach Impfstoff, wiederholt werden. Mit der Impfung geht immer auch eine Untersuchung der Katze einher. Legt man pro Monat pro Katze zehn Euro für Impfungen zurück, ist man für diese jährliche oder zweijährliche Ausgabe gewappnet.

Ein Tierarztbesuch kann schnell einmal anstehen. Beispielsweise sind Katzen Jäger. Eine Biene, die sich in die Wohnung verirrt hat, ist natürlich ein willkommenes Jagdobjekt. Sticht die Biene in die Pfote, ins Gesicht oder gar in das Katzenmäulchen, muss man so schnell wie möglich zum Tierarzt. Im schlimmsten Fall kann das Tier ersticken. Also auch, wenn man ein junges, kerngesundes Tier hat, kann es immer wieder zu recht spontanen Tierarztbesuchen kommen – wenn die Katze länger andauernden Durchfall hat, kahle Stellen im Fell bekommt, Blut mit Kot oder Urin absetzt. Das alles sind Erkrankungen, die man nicht vorhersehen kann, die aber teuer werden können. Und so mancher Freigänger ist schon auf zwei Beinen angekrochen gekommen, weil er ein zertrümmertes Becken durch einen Autounfall hatte.

Langwierige Behandlungen oder komplizierte Operationen können schnell mal 500 bis weit über tausend Euro kosten. In den Tierheimen finden sich immer wieder Katzen, deren Besitzer diese Behandlungskosten nicht aufbringen wollten oder konnten. Will man seinen eigenen Vierbeinern ein solches Schicksal ersparen, sollte man ein Polster von etwa tausend Euro ansparen, das für diesen Zweck zur Verfügung steht.

Bei Schäden, die nachweislich durch die Katze verursacht wurden, greift im Ernstfall die Tierhalter-Haftpflichtversicherung. Die muss man aber abgeschlossen haben.

Alles in allem sollte man im ersten Jahr der Katzenhaltung mit etwa zweihundert Euro für die Kosten und das Ansparen eines Sicherheitspolsters rechnen.

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