Eine dreiköpfige Familie kam mit einer Transportbox ins Tierheim und wollte ihre Katze abgeben. Auf mehrmaliges Fragen wurde erklärt, dass man kein Interesse mehr an der Katze hätte, weil sie sich nicht so verhalten würde, wie eine Katze das machen sollte. Wie sich das seltsame Verhalten des Tieres äußerte, dazu wollte man nichts sagen. Das Tierheim machte die Papiere fertig, um die Katze aufzunehmen, und fragte auch nach dem Namen des Tieres. Vater, Mutter und Sohn sahen sich unschlüssig an. „Die hat keinen“, sagte die Mutter. Der Junge grinste. „Ich find Heidi gut!“, schlug er vor. Der Name wurde eingetragen und die Familie ging, anscheinend erleichtert, dass sie ihre Katze so gut losgeworden waren.

Heidis neues Leben

Die Katze wurde zunächst zur Eingangsuntersuchung zum Tierarzt gebracht. Hier wurde zunächst festgestellt, dass Heid ein unkastrierter Kater war. Das Tier war nie geimpft worden. Außerdem hatte sich das Zahnfleisch entzündet. All diese Punkte wurden während der Quarantänezeit abgearbeitet. Als Heidi in das Katzenzimmer kam, wurde gewiss, was die Tierheimangestellten schon vermuteten: Heidi war weder Mensch noch Katze gewöhnt und verkroch sich.

Aber der Kater hatte Glück: Schon einen Monat später wurde er in eine Familie geholt, die wussten, worauf sie sich bei einem scheuen Kater einlassen. Dort darf er zur Ruhe kommen.

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