Fast alle Tierarten sind im Schwinden begriffen. Zum einen verkleinert der Mensch Tag für Tag ihren Lebensraum. Zum anderen reduzieren sich aus dem gleichen Grund für die Raubtiere auch ihre Beutetiere. Sie versuchen dann, ihre Reviere zu verlagern und andere Beute zu finden. Dieses Verhalten führt immer wieder wilde Tiere in menschliche Siedlungen, in denen sie Menschen angreifen, verschleppen, töten und auch fressen. Angegriffen in seinem eigenen Habitat wehrt sich der Mensch, was dem Tier, das vorher in seiner Umgebung doch ebenfalls angegriffen wurde, so nie gelingen wird. Das Ergebnis sind Tiere, die bestialisch vom Menschen niedergemetzelt wurden, weil sie auffällig waren- Im besten Falle werden sie eingefangen und woanders ausgesetzt in der Hoffnung, dass sie dort in Ruhe ihr wildes Leben weiterführen können.
Ungefähr 3000 bis 5000 vor Christus gab es Löwenpopulationen sogar in Spanien. Etwa 100 nach Christus starben die Löwen in Europa aus.
Löwen
Heute gibt es wildlebende Löwen nur noch in wenigen begrenzten Gebieten in Afrika und im Gir-Nationalpark in Indien. Der Löwe zählt mit dem Afrikanischen Elefanten, Spitzmaulnashorn, Afrikanischen Büffel und dem Leopard zu den Big Five. Das sind die Tiere, denen man bei einer Safari begegnet sein muss. Im schlimmsten Fall für die Tiere sollte ein Großwildjäger sie dabei auch erschießen. So manches Tier wird, weil es für die Bewohner gefährlich wird, in Dörfern getötet oder eingefangen und woanders hingebracht.
Löwen leben in Rudeln zusammen, in denen die Weibchen jagen und die Männchen für die Verteidigung des Rudels zuständig sind. Manche Rudel werden von einem Männchen geführt, in anderen teilen sich mehrere Löwen die Führerschaft und damit auch das Recht, die Weibchen zu begatten. Wird in einem Rudel der Anführer durch ein anderes Männchen besiegt und verjagt, tötet der neue Anführer die Jungtiere des Rudels. Dadurch werden die Weibchen schneller wieder empfangsbereit und der neue Anführer kann sich weitervererben.
Bei den Löwen haben die Männchen meist eine Mähne, das Fell ist braun und dem Farbton ihrer Umgebung, der Savanne, angepasst.
Tiger
Der Tiger ist in Asien beheimatet. Er hat ein gestreiftes Fell, mit dem er sich sehr seiner Umgebung, dem Dschungel, anpassen kann. Es gibt neun Unterarten, von denen drei bereits ausgestorben sind. Jedoch liegen die Arten genetisch so nahe beieinander, dass man heute eher von zwei Unterarten ausgeht.
Zu den Festlandtigern gehören der Sibirische, der Südchinesische, der Indochinesische, der Malaiische, und der Königstiger. Der Kaspische Tiger ist ausgestorben.
Von den Sundatigern gilt der Sumatratiger als bedroht. Der Java- und der Balitiger sind ausgerottet.
Es bleibt zu hoffen, dass der Mensch diesen Raub- und anderen Wildtieren wieder genügend Lebensraum zugesteht.
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