Vor einer Woche hatte Edda ihren Kater Jonni einschläfern lassen müssen. Er war sehr alt gewesen und hatte zuletzt einen Hirnschlag erlitten. Sie machte sich gerade fertig, um die Sachen von Jonni ins Tierheim zu bringen, als der Tierarzt anrief.
Einschläfern, weil er weg soll
Er bat sie, sofort zu kommen, es ginge um einen Notfall. Edda fuhr gleich los. In der Praxis stolzierte ein weißer flauschiger Kater freundlich auf sie zu und forderte sie auf, ihn zu streicheln. Der Tierarzt erzählte, dass eine Mutter mit ihrem zehnjährigen Sohn gekommen sei, um den Kater einschläfern zu lassen. Er war erst neun Monate alt. Als der Arzt nach dem Grund fragte, sagte die Mutter, sie hätte eine Katzenhaarallergie entwickelt, während der Sohn wütend rief, dass der Kater ihn gekratzt habe.
Nach einer kurzen Diskussion hatte der Tierarzt gesagt, dass er das Tier nicht ohne medizinischen Grund töten würde. Aber sie sollte ihn da lassen. Ohne Dank oder den Kater noch einmal anzusehen verließen Mutter und Sohn die Praxis.
Edda übernahm Natascha, den Angorakater. Schnell fand sie heraus, dass es weniger eine Allergie oder Aggression gewesen war, weshalb er abgegeben wurde: Natascha urinierte überall hin. Mithilfe des Tierarztes und viel Geduld gewöhnte sie ihm die Unsauberkeit ab. Heute sind sie ein eingespieltes Team.
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