Hat man den Entschluss gefasst, eine Katze in sein Leben zu lassen, ist es nur in ganz wenigen Geschichten so, dass die Katze, die wirklich zu einem passt, an der Haustür kratzt und um Einlass bittet. Vielmehr muss man sich mit verschiedenen Möglichkeiten auseinandersetzen.

Kleine Katze oder erwachsene Katze?

Zunächst sollte man überlegen, ob man eine junge Katze adoptieren möchte. Denn junge Katzen müssen erzogen werden. Das hat zwar auch den Vorteil, dass man sie nach seinen Vorstellungen erziehen kann. Andererseits brauchen junge Katzen aber auch viel Aufmerksamkeit, sie wollen viel spielen und kennen die Regeln noch nicht. Daher hängen sie auch gerne mal in den Gardinen oder schmeißen Porzellan vom Schrank. Bei einer ausgewachsenen Katze wurde diese Erziehungsarbeit schon von anderen geleistet und die Katze hat ihre Erfahrungen gemacht. Aber eine solche Katze kann natürlich auch schlechte Erfahrungen gemacht haben und traumatisiert sein. Ob klein oder groß, beide Möglichkeiten haben ihren Reiz und ihre Tücken und sollten abgewägt werden.

Eine oder zwei Katzen?

Früher wusste man: Katzen sind Einzelgänger. Diese Ansicht ist aber heute weitgehend überholt. Es gibt Katzen, die alleine glücklicher sind. Weil sie keine anderen Artgenossen mögen oder weil sie von diesen zu sehr gemobbt werden. Andererseits geht es Katzen, und gerade Wohnungskatzen, ähnlich wie uns Menschen: Kann man den ganzen Tag mit niemandem reden, fühlt man sich einsam. Katzen, die zusammenleben, interagieren. Sie reagieren aufeinander, beschnuppern, jagen oder lecken sich. Entscheidet man sich für Katzenwelpen, kann man ein Geschwisterpaar adoptieren. Ältere Katzen sollten sich kennen oder es sollte bekannt sein, dass sie mit anderen Katzen zurecht kommen. In der folgenden Zeit muss man die Katzen beobachten. Sollten sie sich aber nur angreifen und nicht zur Ruhe kommen, muss man sich dazu entschließen, eine Katze abzugeben.

Privat, Züchter, Tierheim?

Auf gar keinen Fall sollte man eine Katze, vielleicht sogar im Ausland, auf einem Markt aus Mitleid kaufen. Zunächst einmal darf man Katzen erst ab einem Alter von 15 Wochen nach Deutschland einführen. Sie müssen eine Tollwutimpfung nachweisen, die vor mindestens drei Wochen erfolgte. Wird man mit einem Tier kontrolliert, das diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kommt die Katze in Quarantäne. Nach ein paar Wochen kann man das Tier dann abholen, muss aber für die entstandenen Kosten aufkommen und eventuell auch eine Strafe bezahlen. Katzen mit einem solchen Schicksal findet man häufig im Tierheim, weil den potentiellen Besitzern die Kosten irgendwann zu hoch waren.

Katzen von Privatleuten bekommt man häufig für eine kleine Schutzgebühr. Eine Katze vom Züchter kostet immer mindestens einen dreistelligen Betrag. Auch im Tierheim ist die Abgabegebühr meist um die zwei- bis dreihundert Euro. Allerdings sind die Katzen dann bereits kastriert, gechipt und geimpft. Diese Kosten muss man bei privat abgegebenen oder Katzen vom Züchter noch hinzurechnen.

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